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Möchten Sie neben Impfstoffen auch COVID-19 heilen?

2021-08-29 10:23:08

Dr. Fariba Azadikhah
Rezensiert von:
Dr. Fariba Azadikhah

Möchten Sie neben Impfstoffen auch COVID-19 heilen?

 

COVID-19-Impfstoffe dominieren die Schlagzeilen. Bei Medikamenten kommen Ärzte und Forscher nur langsam voran. Nachfolgend ein Überblick über den aktuellen Stand der Therapie.

 

Vorweg eines: Bisher gibt es nichts Besseres und Wirksameres gegen COVID-19 als eine Impfung. Nur eine Impfung kann den Krankheitsverlauf deutlich verhindern oder lindern. Und besser wäre es, wenn auf Intensivtherapie und COVID-19-Therapie von vornherein verzichtet werden könnte.

 

Allerdings sind wir noch nicht da. Weltweit wurden bereits rund 5 Milliarden Dosen verabreicht, hauptsächlich in wohlhabenden Industrieländern. Dies ist eine ausreichende Impfung für etwa ein Drittel der Menschheit mit den zwei notwendigen Impfungen.

 

Und fast 650.000 Menschen werden weiterhin täglich krank. Etwa fünf Prozent von ihnen bedürfen einer intensiven Behandlung, täglich sterben fast 10.000 Menschen an COVID-19 (Stand Ende August 2021).

 

Die Krankheit muss noch behandelt werden. Auch die Forschung hat in den letzten anderthalb Jahren viel dazugelernt. COVID-19-Patienten sollten sich im Medical Guide S-3 einen Überblick über die wichtigsten Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten verschaffen. Sie wurden von den großen deutschen Fachgesellschaften gemeinsam entwickelt. Was ist da drin

 

Überblick:

 

Wann muss ich ins Krankenhaus oder sogar auf die Intensivstation?

Ein Krankenhausaufenthalt ist erforderlich, wenn der Patient schwere Atemprobleme hat. Bei älteren Menschen oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen überweist der Arzt vor jüngeren und ansonsten gesunden Patienten eine Überweisung. Aber am Ende sind Atemfrequenz und Blutsauerstoffsättigung (weniger als 90 Prozent) entscheidend.

 

Wenn die Lunge das Blut nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgen kann, müssen Patienten auf die Intensivstation, das heißt, es kommt zum „hypoxischen Atemversagen“. Patienten leiden häufig unter akuter Atemnot und Kurzatmigkeit mit einer Atemfrequenz von 25 bis 30 Atemzügen pro Minute.

 

Gleichzeitig können sie stehende Luft nicht mehr ausatmen. Frische Luft erreicht nicht mehr die tiefsten Stellen der Lunge. Sie können Ihre Lunge nicht mehr ausreichend beatmen und sind dem Risiko eines akuten Lungenversagens ausgesetzt.

 

Sauerstoff oder Belüftung

In dieser Situation können Gesundheitsdienstleister bereits mit bildgebenden Verfahren Lungenschäden und Lungenembolien erkennen. Patienten können bereits an Sepsis leiden.

 

Jetzt geht es darum, Leben zu retten. Damit trotz Lungenschädigung lebenswichtiges Gas in den Blutkreislauf gelangen kann, müssen die Patienten Sauerstoff erhalten.

 

Daher werden Patienten mechanisch beatmet: idealerweise zuerst über eine Nasensonde oder eine Maske und nur in schweren Fällen invasiv. Das bedeutet, dass ein Schlauch durch den Mund in die Luftröhre eingeführt und verschlossen wird, damit keine Flüssigkeit vom Rachen in die Lunge gelangen kann. Durch einen Schlauch wird Sauerstoff mit einem bestimmten Druck in die Lunge gepumpt.

 

Die Überlebenschancen steigen nachweislich, wenn der Patient längere Zeit ununterbrochen auf dem Bauch liegt.

 

Antikoagulanzien, Kortikosteroide und Immunsuppressiva

Zur Unterstützung verabreichen Ärzte dem Patienten nun, soweit sie es vertragen, das gerinnungshemmende Heparin, um das Thromboserisiko zu reduzieren.

 

Hinzu kommt das Kortikosteroid Dexamethason oder in begründeten Fällen das Glukokortikoid Hydrocortison. Diese Therapie muss immunmodulatorisch wirken, also Entzündungen entgegenwirken.

 

Kortikosteroide sind kein Allheilmittel für Intensivpatienten. In großen Studien mit beatmeten Patienten wurde die Sterblichkeit nur um 3 bis 12 Prozent gesenkt, aber das ist besser als nichts. Und das Wichtigste: Die Medikamente sind leicht verfügbar und werden von den Patienten in der Regel gut vertragen.

 

Ärzte können neben Dexamethason auch den Wirkstoff Tocilizumab in Kombination verschreiben. Es ist ein monoklonaler Antikörper, der als Immunsuppressivum wirkt. Die Forschung hat gezeigt, dass das Medikament wenig Wirkung hat, aber es kann helfen, das Schlimmste bei sauerstoffabhängigen Patienten zu verhindern, deren Zustand sich weiter verschlechtert.

 

Ärzte sollten es jedoch nicht verwenden, wenn Patienten bereits beatmet sind. Auch für Patienten, die wenig oder keinen Sauerstoff benötigen, kommt dies nach S3-Leitlinie nicht in Frage.

 

Ein monoklonaler Antikörper gegen SARS-CoV-2

 

Die SARS-CoV-2-Klasse neutralisierender monoklonaler Antikörper, die direkt gegen den Erreger gerichtet sind, gilt seit langem als Hoffnungsträger. So wurde der damalige US-Präsident Donald Trump bei einer Corona-Infektion mit einem Wirkstoff namens REGN-COV2 des Herstellers Regeneron behandelt.

 

Der Wirkstoff, der eigentlich eine Mischung aus zwei monoklonalen Antikörpern ist, erhielt in den USA eine Notfallzulassung von der FDA. Eine am 12. April 2021 veröffentlichte Phase-3-Studie hat gezeigt, dass Personen, die sich kürzlich infiziert haben und noch keine Symptome gezeigt haben, ihr Risiko für eine schwere Erkrankung deutlich reduzieren können. Diejenigen mit Symptomen erholten sich schneller, und auch die Viruslast der Patienten sank deutlich. Allerdings erwähnen die deutschen Richtlinien den Agenten nicht explizit.

 

Ein anderes Medikament namens Bamlanivimab wird erwähnt. Es funktioniert ähnlich wie REGN-COV2, koppelt jedoch direkt mit dem Coronavirus-Spike-Protein. In einer klinischen Studie hat dieser Wirkstoff zudem den Anteil der Personen, die nach einer SARS-CoV2-Infektion behandelt werden mussten, deutlich reduziert.

 

Bamlanivimab wird Personen mit mittelschweren bis schweren Infektionen nicht empfohlen, wenn sie in einem Krankenhaus behandelt werden. Das Medikament erzeugt auch unerwünschte Nebenwirkungen. Die Patienten, die es einnahmen, mussten sich danach eher einer Dialyse unterziehen.

 

Eine Ausnahme gibt es: Patienten, die mindestens einen Risikofaktor für einen potenziell schweren Verlauf aufweisen, können für SARS-CoV-2 spezifische monoklonale Antikörper erhalten, sofern sie keine Atemwegssymptome zeigen.

 

Die Idee dahinter ist, dass Sie, wenn Sie frühzeitig Antikörper bekommen, wahrscheinlich keine Symptome verspüren oder sie erleben werden. Daher ist das Risiko von Arzneimittelnebenwirkungen bei diesen Patienten geringer als das Risiko einer Virusinfektion.

 

Plasmabehandlung von genesenen COVID-19-Patienten

Auf den ersten Blick liegt die Idee der Blutplasmatherapie nahe: Wer sich von COVID-19 erholt hat, hat genügend Antikörper im Blut und kann an Erkrankte weitergegeben werden.

 

Aber in der Praxis ist alles viel komplizierter. Studien mit sogenanntem Rekonvaleszenzplasma haben keinen Nutzen gezeigt. Es gab keine Verringerung der Sterblichkeit oder eine bemerkenswerte Verbesserung des Gesundheitszustands des Patienten.

 

Andererseits sind bei Blutplasmaempfängern unerwünschte Nebenwirkungen aufgetreten. Plasmapräparate sind im Prinzip genauso schwer zu verwenden wie Organe bei der Transplantation. Im klinischen Alltag ist die Sicherstellung der Logistik ebenso schwierig wie die Rekrutierung geeigneter Spender.

 

Medikamente, die nicht empfohlen werden

Der medizinische Leitfaden S3 erwähnt auch andere Wirkstoffe, die manchmal als Hoffnungsträger gegen COVID-19 galten, aber nicht den Erwartungen entsprachen.

 

Dazu gehören traditionelle Medikamente wie das Antibiotikum Azithromycin, das häufig bei bakterieller Lungenentzündung eingesetzt wird, oder der Parasit Ivermectin. Ärzte empfehlen aber auch Vitamin D3, das in Krankenhäusern oft für die Behandlung von COVID-19 angepriesen wird, nicht.

 

Auch für die Virushemmer Ritonavir und Lopinavir gibt es keine Empfehlungen, unabhängig davon, ob sie allein oder in Kombination mit einem immunstimulierenden antiviralen Interferon verabreicht werden.

 

Auch das antivirale Chloroquin/Hydroxychloroquin und das entzündungshemmende Anakinra halfen nicht.

 

Das Immunsuppressivum Baricitinib in Kombination mit dem antiviralen Remdesivir zeigte, dass schwerkranke Patienten schneller genesen.

 

Allerdings konnte die Sterblichkeitsrate durch die Behandlung mit zwei Medikamenten nicht gesenkt werden. Das bedeutet, dass Remdesivir in deutschen Kliniken generell nicht zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt wird.

 

Keine Heilung ist besser als eine Impfung

Trotz umfangreicher Forschung mit bekannten und erst kürzlich entdeckten Wirkstoffen ist das Fazit klar: Ein Wundermittel ist noch nicht in Sicht. Und kein bekanntes Medikament ist besser als die Impfung.

 

 

 

 
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